Wandern in einer Großstadt - geht das?
31. August 2024
   Am letzten Augusttag führte Guido Reckhaus eine achtköpfige Wandergruppe des Eifelvereins Sinzig durch die grüne Lunge von Köln. Wer hätte gedacht, dass man in einer Großstadt wandern kann, ohne von Verkehr und Trubel gestört zu werden?
   Der Fernwanderweg "Kölnpfad" bietet dazu die besten Bedingungen. Die 18 Kilometer lange Etappe zwischen Rodenkirchen und dem Kahnweiher führte zunächst vorbei an eindrucksvollen Mammutbäumen (ja, die gibt es wirklich zu Hauf im Stadtwald) und exotischen Bäumen und Sträuchern im Forstbotanischen Garten. Hier wurden auf 1,5 Hektar Anfang der 60er Jahre auf einer ehemaligen Ackerfläche Bäume, Sträucher und Stauden aus vielen Teilen der Welt gepflanzt - ein kleines Paradies im Verborgenen. Im steten Wechsel zwischen Freiflächen und bewaldeten Bereichen führte der Weg weiter gen Westen. Der Biergarten am Kalscheurer Weiher bot die willkommene Gelegenheit für eine innere Abkühlung, hatte das Thermometer doch die 30 Gradmarke bereits geknackt. Auf dem Weiher vergnügten sich viele Tretbootfahrer. Nach einem Abstecher zum Klettenbergpark ging es weiter zum langgestreckten Decksteiner Weiher. Ob hier wohl früher mal gerudert wurde? Zahlreiche Schwäne begrüßten hier die Wanderer und ein italienischer Eisverkäufer konnte sich über gute Geschäfte freuen. Die letzten Kilometer führten in einer weiten Kurve durch den Lindenthaler Tierpark zum Kahnweiher. Die Außenterrasse des dortigen großen Hotels lud zu einer verdienten Abschlussrast ein. Die Fortsetzung der Kölner Wanderung ist schon fest geplant.

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