Den Geopfad Trasshöhlenweg erkundet
Sonntag, 14. Juli 2024
   Den Geopfad Trasshöhlenweg im Brohltal erkundeten vor kurzem 17 Wanderer des Eifelvereins Sinzig unter Leitung von Wanderführerin Heike Ehlenbeck.
   Von der Schmökermühle aus wanderte die Gruppe auf gewundenen Pfaden und hohen Trittstufen zur aussichtsreichen Brohltalhöhe hinauf. Danach führte der Weg hinunter zur Seniorenresidenz Tönisstein und von da über einen steilen Hang hinauf zur Wolfsschlucht. Die Wanderer waren tief beeindruckt von der üppigen Vegetation und den riesigen Trasswänden rechts und links des Tönissteiner Baches. An seinem Oberlauf befindet sich ein imposanter Wasserfall. Ausgangs der Schlucht führt der Pfad Richtung Wassenach zum Römerbrunnen, aus dem sehr eisenhaltiges Mineralwasser austritt.


Rast am Römerbrunnen

   Nach einer zünftigen Mittagsrast unter schattigen Bäumen ging es in Wassenach am 1772 erbauten Burghaus vorbei in Richtung Mauerley, einem römischen Basaltsteinbruch im Waldgebiet zwischen Burgbrohl und Glees gelegen. Hier ragen auf einer Länge von ca. 2 km lange Reihen mächtiger Basaltsäulen auf. Weiter ging's Richtung Burgbrohl, wo man das Schloss Burgbrohl streifte und auf Serpentinenpfaden erst hinauf und dann hinunter der Beschilderung zu den Trasshöhlen folgte, dem absoluten Höhepunkt der Wanderung.   
   Die Trassablagerungen sind vor ca. 13.000 Jahren beim Ausbruch des Laacher Vulkans entstanden. Das Trassgestein ist in den zurückliegenden Jahrzehnten abgebaut worden. Als natürliches Puzzolan wurde es unter anderem als Zusatzstoff bestimmten Zementen beigemischt. Die Route führte durch die ehemaligen Bergwerksstollen, bevor die Gruppe wieder zum Ausgangspunkt gelangte. Bei der Schlusseinkehr am Rhein ließen die Wanderer bei Kaffee und Kuchen das beeindruckende Wandererlebnis Revue passieren.