Und ewig lockt die Brombeerschenke …
Samstag, 23. September 2023 |
Mit der Bahn fuhren 26 bewegungsfreudige Wanderer und Wanderinnen von Linz nach Leutesdorf, dem ältesten und größten Weindorf am unteren Mittelrhein. Schon im 6. Jahrhundert wurde hier Wein angebaut.
Am Zolltor sind seit 1547 Hochwassermarken angebracht. Daran ist zu sehen, wie das Wohnen am schönen Vater Rhein auch seine Kehrseite hat. Nun ging es an der Rheinpromenade entlang und vorbei am stattlichen Zehnthof, der 1618 erbaut und in dem von 2013 - 2015 eine Jugendherberge eingerichtet wurde. Über Lage und Blick würde sich so manches Grand Hotel freuen.
Auf der Höhe des Campingplatzes überquerte die Wandergruppe, geführt von Hildegard Frey, nun die Bundesstraße und oberhalb des Hubertusschreins führte ein steiler, felsiger Pfad des Rheinsteigs an den Weinbergen vorbei in die Höhe. Dort wurde an einem gut ausgestatteten Rastplatz mit Blick ins Rheintal die Brotzeit eingenommen. Ein leckeres Likörchen von einem Geburtstagskind tat der ohnehin schon guten Stimmung keinen Abbruch.
Gleich darauf betrat die Gruppe den Streuobstwiesen- und Skulpturenweg. Besonders die Steinskulpturen "Wanderer" und "Blickwinkel" fanden Interesse, aber auch der Hornist aus Metall. Aus einem Baumstamm war ein Hochwasseropfer gearbeitet worden. Sein Gesicht spricht Bände.
Nun folgte die Wandergruppe einem schmalen, von Brennnesseln gesäumten Pfad diagonal den Berg hinauf. Von oben hatten sie einen überwältigenden Blick auf die Berge der Eifel. Bald erreichte man die Brombeerschenke. Brombeergetränke, Süßspeisen mit Brombeeren, Brombeerweinsoße an herzhaften Gerichten - wer eine Vorliebe für die gesunden und leckeren Beeren hat, der kam hier voll auf seine Kosten.
Beim Abstieg nahm man vom Kniebrecherpfad Abstand, konnte man auf dem Asphaltweg doch noch lange den Blick ins Neuwieder Becken und bis in den Westerwald genießen.
Vorbei an der St. Laurentiuskirche mit romanischem Turm erreichte die Wanderschar wieder den Bahnhof und fuhr nach einem gelungenen Wandertag mit Sonnenschein in der Natur und im Herzen zurück nach Linz.
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