Die Wahner Heide: ein Traum in Lila!
Samstag, 02. September 2023 |
Schön ist die Wahner Heide zu allen Jahreszeiten, aber wenn die Heide blüht, nämlich von Anfang August bis Anfang September, dann lohnt sich ein Besuch ganz besonders.
So machten sich am frühen Samstagmorgen 12 Wanderer und Wanderinnen mit der DB auf den Weg nach Troisdorf. Vorbei an der Bronzefigur "Dicker Mann" von Karl-Henning Seemann ging es zur Burg Wissem, dem Tor zur Wahner Heide.
Der angrenzende Reh- und Hirschpark war bald durchschritten und am Waldfriedhof vorbei führte der Weg zum Brunnenkeller. Im 19. Jahrhundert war dessen Umgebung Weideland des Barons der Burg Wissem und im Geviert aus Backsteinmauern wurde das Wasser des Heimbachs gestaut und die Milchkannen bis zur Abholung gekühlt.
Auf den Wegen waren immer wieder rote Pfahlmarkierungen zu sehen. Was hat es damit auf sich? Da die Wahner Heide das artenreichste Naturschutzgebiet von NRW ist, dürfen nur diese Wege begangen werden.
Auf breitem Waldweg kam man bald zum Leyenweiher, wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Schildkröten? Graureiher? Enten und Frösche? Nicht zu sehen, nicht zu hören, glänzen sie doch durch Abwesenheit.
Nun wurde vom Stellweg aus die Fliegenbergheide mit Quarzitsteinsee und Kronenweiher umrundet, wo die lila blühende Besenheide Augen und Herz erfreute. Zu sehen war aber auch, wie Farnsträucher dem Heidekraut seinen Platz streitig machten.
Vom Telegraphenberg aus, mit 134 m die höchste Erhebung der Wahner Heide, konnte man weit ins Bergische Land sehen und bald war auch die Waldwirtschaft "Heidekönig" mit -zig Tischen auf weitem Wiesengelände erreicht, wo sich alle auf die Einkehr freuten. Besonders den Flammkuchen in vielen Variationen ließen sich die hungrigen Wanderer und Wanderinnen schmecken, aber auch der Salat "Kaninchenfutter" und der Pfälzer Schoppen "Bimsalabim" kamen gut an.
Gestärkt traten die "Sinziger" dann über den Eichelhäherweg, den Rehsprung und Ringelstein an der Eremitage vorbei den Rückweg über die Burg Wissem zum Bahnhof an.
Die blühende Heide, allerbestes Wanderwetter, der leckere Flammkuchen und nicht zuletzt die vertraute Gemeinschaft ließen die fröhliche Wanderschar wieder einmal zufrieden heimkehren.
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