Wo das Eifelgold blüht
So 26. Mai 2019
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Eifelverein Sinzig wandert auf neuen Wegen zum Steinerberg
Der 531 m hohe Steinerberg ist ein beliebtes Wanderziel und besonders schön, wenn Ende Mai das "Gold der Eifel", der Ginster, in voller Blüte steht. Die meisten Wanderer nähern sich ihm von Rech, Mayschoß oder Ramersbach. Doch die Sinziger Eifelfreunde, begleitet von Wanderführer Frank Dost, entschieden sich für einen Rundkurs und starteten am Bahnhof in Ahrbrück. Der Weg folgte dem Verlauf des Kesselinger Bachs entgegen seiner Fließrichtung und führte die Gruppe auf schmalem Pfad, mal rauf, mal runter, in den Ort gleichen Namens. Das idyllische Dorf, umgeben von Bergen, Wald und Wiesen, liegt 231 m hoch. Um von hier aus auf den Steinerberg zu gelangen, darf man den langen Aufstieg nicht scheuen - 300 Höhenmeter sind zu überwinden. Ziemlich verborgen liegt der kleine Pfad, der steil nach oben führte und reizvolle Ausblicke auf Kesseling und die über ihm thronende spätromanische Pfarrkirche bot. Bequeme Serpentinen lösten ihn ab, mit jeder Kehre gewann man an Höhe. Strahlendgelber Ginster überzog die Hänge, blühende Kastanienbäume säumten den Weg, das Wacholdergebiet "Auf Kölmich" wurde passiert. An einer Kreuzung trafen sich die Wege aller Richtungen, um auf einer gemeinsamen kleinen Etappe am "Steinerberghaus" zu enden. Hier ließen es sich die Sinziger Wanderfreundinnen und -freunde bei Speis und Trank gut gehen. Eines der schönsten Panoramen der Eifel erwartete die Gruppe auf dem baumlosen Plateau des Steinerbergs. Ausgiebig wurde der Blick auf Hohe Acht, Aremberg und die Weite der Landschaft genossen, bevor man den Weg Richtung Auschsbachtal fortsetzte. Hier konnte man seinen Füßen kaum folgen, so steil abwärts führte der Pfad durch das verwunschene, tief eingeschnittene Tal. Aufragende Berghänge, Felsen und Farne machten ihn abwechslungsreich. Der kleine Auschsbach hatte Freude am Versteckspiel, mal plätscherte er munter bergab, mal verschwand er, um später wieder gluckernd aufzutauchen. Er begleitete die gut gelaunte Gruppe, ein wenig breiter werdend, bis zu seinem Zusammenfluss mit der Ahr in Ahrbrück. Hier schloss sich die Runde - es hat den 21 Teilnehmern Spaß gemacht, einen unbekannten Wanderweg zu erkunden und das Auschbachtal kennenzulernen.
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