An den Oster-Feiertagen unterwegs
Fr 19. und Mo 22. April 2019
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Iserbachschleife auf zwei Etappen erwandert
Am Karfreitag und Ostermontag waren die Sinziger Eifelfreunde auf der Iserbachschleife im Westerwald unterwegs. Eine stattliche Anzahl von Teilnehmern konnte Wanderführer Heinrich Ax an beiden Tagen am Bahnhof Sinzig begrüßen. In Fahrgemeinschaften erreichten die Gruppen Anhausen, den Ausgangs- und Endpunkt beider Wanderungen.
Der Premiumwanderweg Iserbachschleife umrundet das Kirchspiel Anhausen in der Nähe von Rengsdorf im Kreis Neuwied. Er ist 20,8 km lang und gilt mit 771 Höhenmetern als anspruchsvoll. Ein Verbindungsweg macht es möglich, ihn in 2 Etappen zu erwandern, davon machte der Wanderführer Gebrauch. So ergab sich eine 13,5 km lange Südrunde und eine 15,3 km lange Nordschleife. Diese Aufteilung bot den Wanderfreunden genügend Zeit für Erfrischungspausen und viel Raum, um die Sehenswürdigkeiten entlang des Weges in Augenschein zu nehmen. Eine ausgedehnte Pause wurde am Karfreitag an der Kirchenruine Hausenborn eingelegt. Das Gotteshaus wurde 1441 im gotischen Stil erbaut. Seine Außenmauern sind zum großen Teil noch in ihrer ganzen Höhe erhalten. 1788 wurden Kirche und Pfarrhaus aufgegeben und dem Verfall überlassen. Nach Restaurierung der Sakristei ist diese beeindruckende Ruine noch heute Ziel alljährlicher Wallfahrten. Zur Überraschung der Wanderfreunde fand sich unter den zahlreichen Glaubens-und Dankesbekundungen auch eine solche aus Sinzig, datiert am 17.11.1949.
Ein herrlicher Ausblick auf das Sayntal bot sich von der Burgruine Isenburg, die auf einem 200 m hohen Bergvorsprung über dem Ort gleichen Namens thront.
Zur Mittagszeit gab es die Möglichkeit, sich auf dem Vereinsfest eines Angelsportvereins nahe Thalhausen mit frisch gebratenem Fisch, geräucherten Forellen mit Brötchen oder Kartoffelsalat und Getränken aller Art ausgiebig zu stärken.
Am Ostermontag brachte der Verbindungsweg die Gruppe in umgekehrter Richtung zur Thalhauser Mühle. Hier startet die nördliche Rundschleife. Entlang zahlreicher idyllischer Fischteiche und Weiher wurde das Tal des Iserbachs durchwandert. Der Weg führte dann aufwärts, teils durch Fichtenschonungen, teils durch lichtdurchfluteten Buchenwald, zu einer geräumigen Waldhütte. Ein idealer Rastplatz, bevor man die Wanderung durch die weitläufige Feld- und Wiesenlandschaft fortsetzte. Kurz vor dem Ziel genossen die Eifelfreunde auf einer Aussichtsplattform noch einmal einen fantastischen Blick über die Westerwaldhöhen bis hin zu Eifel und Hunsrück.
Schließlich war man wieder am Ausgangspunkt und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer blickten zufrieden auf zwei tolle erlebnisreiche Wandertage mit viel Sonnenschein zurück.
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