An der Lahn bei Hochsommerwetter
Sonntag, 29. Juli 2018
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Wer als Wanderer der großen Hitze entgehen möchte, begibt sich auf schattige Waldwege möglichst entlang eines kühlenden Gewässers. Beides bot die von Wanderführer Wilfried Arenz ausgewählte "Kreuzeichentour" in reichem Maße.
Mit der Bahn durch Rhein- und Lahntal erreichten 22 Sinziger Eifelfreunde Nassau. Der plätschernde Kaltbach in einem Seitental der Lahn, führte stetig bergauf zur "Kreuzeiche". Diese Bezeichnung beruht auf einer Überlieferung aus dem 19. Jahrhundert. Ein an dieser Stelle in Bedrängnis geratener Pfarrer bat in höchster Not um himmlischen Beistand. Nach seiner Rettung ließ er hier als Dank ein gusseisernes Kreuz anbringen. Nur noch die Christusfigur ist zu erkennen, im Laufe vieler Jahre ist das ursprünglich 70 cm große Kreuz komplett in die Eiche eingewachsen. Unter ihrem ausladenden Blätterdach wurde eine erholsame Mittagsrast eingelegt. Auf der Hömberger Höhe wehte angenehm ein lauer Wind und die herrliche Aussicht auf das Lahntal und den Taunus begeisterte die Eifelfreunde. Schmale Pfade, auf denen rechts und links reife Brombeeren fast "in den Mund wuchsen" und zum Naschen verführten, brachten die gut gelaunte Gruppe zum Aussichtspunkt "Gickelsturm" in der Nähe des 340 m hohen Hahnenkopfs, der einen überwältigenden Rundumblick auf das Lahntal und Nassau ermöglichte. Nur noch abwärts, war man bald am Ausgangsort, bewunderte das schmucke Rathaus und genoss die Einkehr bis der Fahrplan der Bahn zum Aufbruch mahnte.
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