Winterwanderung auf dem Höhlen- und Schluchtensteig rund um Kell
Samstag, 24. Februar 2018
   Leichter Frost, blauer Himmel und herrlicher Sonnenschein - ideale Voraussetzungen für eine Winterwanderung. Eine 15-köpfige Gruppe des Eifelvereins Sinzig traf sich zwischen Brohl und Burgbrohl am Jägerheim um den Tag gemeinsam zu verbringen und mit Wanderführer Walter Ockenfels den Höhlen- und Schluchtensteig zu erkunden.


  Ein besonderes Erlebnis bot der Weg gleich zu Beginn. Er führte teilweise mitten durch die mächtigen Trasshöhlen, Überreste des jahrhundertelangen Abbaus. Bereits die Römer schätzten dieses weiche, leicht zu verarbeitende Material und es war lange Zeit eine der wichtigsten Wirtschaftsgrundlagen des Brohltals. In der Wolfsschlucht entlang des tief eingegrabenen Tönnissteiner Bachs sind Erosionsprozesse besonders deutlich sichtbar, doch an diesem Wintertag erforderten die vereisten Pfade und Stege alle Konzentration. Nach Verlassen der beeindruckenden, im Winterschlaf ruhenden Schlucht und Überquerung der L 113 führte der Weg jetzt leicht bergan. Vorbei am Römerbrunnen mit seinem leicht schwefelig riechenden Wasser erreichte die Gruppe ein Hochplateau, von wo aus der imposante " Siebengebirgsblick" ausgiebig genossen wurde. Nun umrundeten die Eifelfreunde auf Feld- und Waldwegen mal aufwärts, mal abwärts in einem großen Linksbogen Kell. Durch das unter Naturschutz stehende Pöntertal, den Tönnissteiner Sprudel passierend, wurde wieder das Brohltal erreicht.
  Schöne Blickpunkte auf dem letzten Teilabschnitt waren die hoch aufragende Schweppenburg und die Mosenmühle bevor man entlang der Schmalspurstrecke der Brohltalbahn wieder am Ausgangspunkt eintraf. Eine zünftige Einkehr rundete dieses winterliche Wandervergnügen gelungen ab.