Der "singende Hirte" in Höfen begeistert die Wanderfreunde
Sonntag, 7. Januar 2018
Bustour nach Höfen und Monschau

Eine besondere Attraktion erwartete die Wanderfreunde des Eifelvereins Sinzig gleich zu Beginn des Jahres: Der Besuch des "singenden Hirten" in Höfen, einem beschaulichen Ort in der Nähe von Monschau, geprägt von meterhohen, vor den rauen Eifelwinden schützenden Buchenhecken.
  Doch in den Monaten Dezember und Januar lockt eine außergewöhnliche Krippenlandschaft Tausende von Besuchern in die Pfarrkirche "St.Michael". In einer Breite von 30 m durchzieht sie den gesamten Chorraum des Gotteshauses und ermöglicht dem Besucher einen Streifzug durch die heimische Landschafts- und Tierwelt. Rund 250 präparierte Tiere wollen zwischen Bäumen, Felsen, Weihern, Mühlrad und Hängebrücke entdeckt werden. Den zentralen Platz neben der Heiligen Familie, nehmen jedoch traditionell, fast lebensgroß, Ochs und Esel ein.
  In wochenlanger Arbeit wurde das eindrucksvolle, detailverliebte Bauwerk von Reiner Jakobs und seinem Helferteam errichtet und liebevoll gestaltet. Seit über 20 Jahren schlüpft er mit Schäferhut und Felljacke in die Rolle des "singenden Hirten", wird zum Bestandteil der Krippe und musiziert und singt täglich viele Stunden lang mit seiner unverwechselbaren Stimme Fröhliches, Besinnliches und Anrührendes, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Seine Tatkraft, Uneigennützigkeit und Bescheidenheit verdienen hohen Respekt.
  Noch ganz unter dem Eindruck des Erlebten, brachte der Bus die Gruppe in die Historische Senfmühle nach Monschau. Während einer kurzweiligen Führung erfuhren die Wanderfreunde Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte, die Herstellung und die Heilkraft des Senfs. Es waren wieder einmal die Römer, die den Senf nach Europa brachten. Doch es bedurfte vieler Generationen, um das Produkt in Qualität und Vielfalt so herzustellen, wie es heute im Senflädchen angeboten wird. Dort herrschte die Qual der Wahl: ein Kaisersenf, oder lieber Senf mit Honig und Mohn evtl. mit Feige und Chili oder vielleicht doch die Schlesische Art mit Kümmel?
  Im angrenzenden behaglichen Restaurant "Schnabuelum" servierte man Kulinarisches mit und ohne Senf bevor die Gruppe frisch gestärkt zu einem Stadtbummel durch das romantische Monschau aufbrach.
  Auf der Rückfahrt ließ die stellvertretende Vorsitzende Doris Effelsberg den gelungenen Tag Revue passieren und dankte Karin Heßeler im Namen aller Teilnehmer für die Planung und vorbildliche Organisation dieser erlebnisreichen Tagesfahrt.
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