Mit der Gierfähre über die Sieg
11. Oktober 2017
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Auf viele abwechslungsreiche Touren kann die Radfahrgruppe des Eifelvereins Sinzig zurückblicken. Mal in der Nähe, mal weiter entfernt, stets unter der bewährten Führung von Walter Nechterschen, werden sie in 14tägigem Rhythmus in den Sommermonaten angeboten. Doch diesmal, fast am Ende der Saison, begleitete Paul Krämer 13 Radler an die Sieg. Ahr und Sieg haben etwas gemeinsam: sie zählen zu den letzten naturbelassenen Nebenflussmündungen des Rheins.
Die Fahrradroute führte zunächst durch die Bonner Rheinaue, wo derzeit der Aufbau einer "Zeltstadt" für die UNO-Klimakonferenz in vollem Gange ist, dann über die Konrad-Adenauer-Brücke ans rechte Rheinufer nach Beuel. Meist in Sichtweite des Flusses verlief die weitere Strecke auf Hochwasserdeichen über Rad- und Forstwege durch das herbstliche Naturschutzgebiet Siegaue. Unweit der Siegmündung liegt das Ausflugslokal "Zur Siegfähre". Zur großen Freude der Radler ließ sich hier gut einkehren und anschließend mit einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Gierfähren die Sieg überqueren. Diese Fähren werden von einem Drahtseil gehalten, und mit Hilfe der Strömungskraft auf die eine oder andere Seite getrieben. Auf dem Rückweg durfte ein Abstecher zu der sehenswerten Doppelkirche in Schwarzrheindorf mit zwei übereinander liegenden Kirchenräumen und einem bedeutenden Zyklus romanischer Wandmalereien nicht fehlen.
Wohlbehalten und zufrieden erreichten alle Teilnehmer den Ausgangspunkt dieses gelungenen Radausflugs.
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