Ein abwechslungsreicher Sonntagnachmittag
20. November 2016
Der Eifelverein Sinzig war bei Erpel und Bruchhausen unterwegs

Die Vereinsvorsitzende des Sinziger Eifelvereins, Renate Herzog, führte am Sonntagnachmittag eine Halbtagstour, an der 28 Wanderinnen und Wanderer teilnahmen. Von Remagen setzte die große Schar mit dem Fährboot nach Erpel über und wanderte von dort bergauf nach Orsberg und weiter nach Bruchhausen, wo die Wallfahrtskirche St. Johann Baptist besucht wurde. Die Kirche geht auf das Jahr 1230 zurück und wurde 2005 gründlich restauriert. Am Votivbild der Gottesmutter Maria mit dem Kind brennen oft viele Kerzen. Auch heute noch zieht es Wallfahrer mit ihren Anliegen dorthin. In diesem Gotteshaus zu sehen ist auch das für das Rheinland als einmalig geltende Totentanzbildnis.
  Durch den hübschen kleinen Ort ging es dann wieder Richtung Rhein, wobei die Gruppe das idyllische Hähnerbachtal für den Abstieg wählte. Es erstreckt sich von Bruchhausen bis nach Unkel. Folgt man dem Wanderpfad, der sich in der Nähe des Hähnerbachs durch das Tal schlängelt, erreicht man nach einiger Zeit am Ende des Weges einen plätschernden kleinen Wasserfall. Vorher überquert man den Bach einige Male auf schmalen Stegen.
  Schließlich lag in Heister bei Unkel die Burg Vilzelt vor den Wanderfreunden. Die ehemalige kleine Wasserburg ist ein prunkloses Haus aus Unkeler Bruchstein mit einem schiefergedeckten Walmdach. Die erste urkundliche Erwähnung war im 13. Jahrhundert und sie war damals im Besitz des Deutschen Ordens. Heute befindet sich die Anlage im Privatbesitz einer Adelsfamilie. Aus einem Feld vor den Toren der Burg leuchteten dicke Kürbisse gelb und orange hervor. Ein schönes Fotomotiv.


  Zum Abschluss der interessanten und gelungenen Tour kehrten die Wanderfreunde in Erpel dann noch zu einer gemütlichen Runde bei Kaffee und Kuchen ein.