Die Sinziger Eifelfreunde erkundeten eine Traumschleife im Hunsrück
Samstag, 20. August 2016
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Traumschleife Hasenkammer
Die Wanderstrecke an diesem Tag hatte den originellen Namen "Traumschleife Hasenkammer." Ob es dort besonders viele Hasen gab, oder ob sich Füchse und Hasen in jenem Gebiet "Gute Nacht" sagten, ist nicht bekannt. Aber die alten Flurnamen weisen oft auf Eigentümlichkeiten hin. Auf alle Fälle erlebte eine Gruppe des Sinziger Eifelvereins dort einen wunderschönen Wandertag.
Wanderführer Wilfried Arenz hatte ein rundes Dutzend Wanderinnen und Wanderer um sich geschart, als es am Samstagmorgen in Pkw-Fahrgemeinschaften nach Herschwiesen im Hunsrück ging. Der kleine Ort liegt nicht allzu weit von Boppard entfernt. Am Kirmesplatz der Gemeinde startete dann die Tour. Sehenswert ist dort die frisch restaurierte barocke Pfarrkirche St. Pankratius. Zu Beginn führte der Pfad durch eine Streuobstwiesen-Idylle. Rainfarn, Wilde Möhre und wilder Thymian blühten zahlreich.
Bei der Vielzahl der wundervollen Ausblicke ist es unmöglich, jeden einzelnen Punkt zu erwähnen. Aber vom Anfang bis zum Ende der Tour erfreuten zahlreiche Fernblicke in die bewaldeten Bachtäler und über die hochaufragenden Hunsrückhöhen die Herzen der Wanderer. Einblicke in die Arbeitswelt vergangener Zeiten gewährte ein alter Steinbruch, der nun passiert wurde, wobei hier eine felsige Wegstrecke für ein kurzes Stück vorherrschte. Dagegen führte ein guter Teil des Weges durch tiefe Wälder am Brodenbach und einigen seiner Zuflüsse vorbei. Die Wasser dieser Hunsrückbäche streben der Mosel zu.
Auch Felsen machten die Wanderstrecke interessant. Trittsicherheit war hier Pflicht, aber bei genügend Aufmerksamkeit doch von jedem zu schaffen. Bei einer Rast erholten sich die Wanderfreunde. Dabei legten sie ein Gedenken an die verstorbene Ingrid Domschke ein, die diese Tour noch geplant und vorgeschlagen hatte und die Wanderführung hatte übernehmen wollen. In einer Kapelle am Wegesrand entzündete man dann später einige Kerzen zur Erinnerung an diese engagierte Wanderin.
Das Wetter an diesem Tag zeige sich bedeckt und war angenehm zum Wandern. In dem waldreichen Gebiet nahm der Weg in einer Schleife wieder Kurs auf Herschwiesen. Im Tal rauschte der Brodenbach über Steine und Felsgeröll. Auch die Udenhausener Schweiz mit ihrem langgezogenen Felsrücken wurde durchwandert. Von dort konnte man einen fantastischen Blick in die umliegenden Täler erleben. Nachdem dann nach einer Weile der Bach mehrmals überquert worden war, näherte man sich wieder dem Ausgangspunkt der Schleife in Herschwiesen. Dort endete die vielseitige, abwechslungsreiche und erholsame Tour. In Oppenhausen, in der Nähe von Herschwiesen, setzten sich die Eifelfreunde dann noch zu einer urigen Einkehr zusammen, ehe man den Heimweg mit den Pkws antrat.
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