Der Rheinhöhenweg - immer noch interessant
Samstag, 21. Mai 2016
Der Eifelverein Sinzig wanderte von Miesenheim nach Koblenz

Umweltfreundlich reisten 16 Mitglieder und ein Gastwanderer des Sinziger Eifelvereins mit der Bahn von Sinzig über Andernach nach Miesenheim bei Plaidt, wo die Wanderung auf dem Rheinhöhenweg begann. Vorbereitet und geführt wurde die Samstagstour von Guido Reckhaus.
  Rheinhöhenwege verlaufen auf beiden Seiten des Rheins: Die rechtsrheinische Variante von Lahnstein bis Bonn und die linksrheinische Version von Bad Godesberg bis nach Bingen. Bei dieser Wanderung bewegten sich die Sinziger links des Rheinstromes. Im Gegensatz zum Rheinsteig und Rheinburgenweg werden dabei auch Punkte angesteuert, die weiter im Hinterland des Flusses liegen.
  Zuerst ging es bei der Wanderung der Eifelfreunde von Miesenheim nach Kettig, dann weiter durch herrliche Obstwiesen bis Mühlheim. Ein Aufstieg auf die Rübenacher Höhe wurde bewältigt und dann weiter bis zum Ort Rübenach gewandert. In allen Orten, die sie durchquerten, machten die Wanderfreunde einen kleinen Rundgang durch die Ortskerne und schauten sich Kirchen und Denkmäler an. Von Rübenach führte die Tour dann durch Wiesen und Felder, die sich im üppigen Frühlingsgrün zeigten, zum Denkmal "Metternicher Eule" auf dem Kimmelberg bei Metternich. Dabei handelt es sich um ein Kriegerdenkmal von 1913, dessen Obelisk auf der Spitze ein Adler ziert, der aber wegen seiner gedrungenen Form mehr wie eine Eule aussieht. Daher rührt der Spitzname "Metternicher Eule". Aber dennoch eine würdige Gedenkstätte und das Wahrzeichen Metternichs.
  Anschließend folgten die Tourengänger einem kleinen, steilen Pfad, der abwärts nach Metternich führte, wo auf einer Brücke die Mosel überquert und Koblenz-Rauental erreicht wurde. Die Gruppe wanderte nun am Moselufer entlang bis zum Biergarten am Froschteich, wo eingekehrt wurde. Frisch gestärkt marschierte die bunte Schar weiter am Moselufer und dann bis zum Bahnhof Koblenz-Stadtmitte.
  Die Wanderung hat bei den Teilnehmern sehr guten Anklang gefunden. Einer der Mitwanderer gab folgenden Kommentar ab: "Der Rheinsteig auf der anderen Rheinseite wird ja regelmäßig bewandert. Auf der linken Rheinseite aber, insbesondere hinter den Gewerbegebieten zwischen Andernach und Koblenz zu wandern, ist mal was Besonderes. Das ist eine interessante Strecke, wo man vieles, das man sonst nur als Autofahrer kennt, mal aus einer ganz anderen Perspektive sehen kann."
  Dem ist nichts hinzuzufügen, nur vielleicht, dass von den Höhen oft interessante Fernblicke ins Rheintal möglich waren.
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