Ein Wandertag in der Hocheifel
Sonntag, 02. August 2015
Der Eifelverein Sinzig durchstreifte eine unverfälschte Natur

Am azurblauen Himmel bei sommerlichen Temperaturen und am weiten Hocheifelland erfreute sich eine Gruppe von 25 Wanderinnen und Wanderern des Sinziger Eifelvereins auf einer Sonntagswanderung. Mit Wanderführer Martin Mies wurde ein Gebiet um den Fernsehturm Schöneberg unweit des Eifeldorfs Cassel erkundet. In Pkw-Fahrgemeinschaften fuhren die Eifelfreunde nach Cassel, dem Ausgangspunkt der Tour.
  Gleich zu Beginn der Rundwanderung bot sich der Gruppe ein eindrucksvoller Fernblick über das bergige Eifelpanorama und bis jenseits des Rheins ins Siebengebirge; sogar der Post-Tower in Bonn war mit bloßem Auge zu erkennen. Nun ging es auf schattigen Pfaden durch einen Fichten- und Tannenwald; die Luft war hier erfüllt von duftigem Harzgeruch. Abwechslungsreich war die Landschaft, denn es schlossen sich ausgedehnte Wiesenflächen an, Rainfarn, Wiesen-Glockenblumen und die Kleine Braunelle blühten am Wegesrand. Die Luft hier auf der Höhe war rein und klar.
  Schließlich wurde die kleine Siedlung Watzel passiert, und es folgte ein Aufstieg durch Wald über eine befestigte Straße. Bald darauf wurde der Weiler Fronrath erreicht, der aus mehreren stattlichen Bauernhöfen besteht. Auf den Weiden um das Dorf grasten Pferde und Rinder. Am Waldrand vorbei wanderte die Gruppe bis zu einer Schutzhütte mit Tischen und Bänken im Freien. Hier wurde eine urige Mittagsrast gehalten. Aus den Rucksäcken zauberten die Eifelfreunde leckere Brote, Obst und Getränke hervor und ließen es sich schmecken. Nach der Rast führte Martin Mies die muntere Schar an Hainbuchenhecken vorbei wieder durch einen Fichtenwald. Eine Mitwanderin freute sich und sagte: "Der Weg hier ist von den Fichtennadeln ja so weich wie ein Teppich!"
 
  
Nach einiger Zeit schlossen sich saftige Wiesen an und der Pfad führte unterhalb des Fernsehturms "Heckenbach-Schöneberg" vorbei, der hier auf dem mehr als 660 Meter hohen Schöneberg steht und von dort noch einmal 154 Meter aufragt.
  Nach einem Stück durch Wald über den sogenannten Kohlenweg schloss sich der Kreis, und der Ausgangspunkt bei Cassel wurde wieder erreicht. Der Kohlenweg hat eine interessante Geschichte. Der Name stammt noch aus der Zeit, als Köhler in der Eifel Holzkohle in großen Mengen herstellten, die zum Teil auf dem Kohlenweg transportiert wurde.
  Nach der schönen und vielgestaltigen Tour stärkten sich die Eifelwanderer in Königsfeld bei einer geselligen Einkehr. Diese Rundwanderung in einem der Kerngebiete der Eifel fand bei den vielen Teilnehmern eine sehr positive Resonanz.