Die Dezembersonne vergoldete den Tag
Sonntag, 07. Dezember 2014
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Der Eifelverein Sinzig startete eine Sonntagstour in Niederlützingen
Als sich nach 9 Uhr die Morgennebel lichteten und die Sonne herauskam, war eine Gruppe von Wanderfreunden des Sinziger Eifelvereins schon unterwegs. Während der ganzen Wanderung begleitete Sonnenschein die Eifelfreunde. In Fahrgemeinschaften waren die 15 Wanderinnen und Wanderer nach Niederlützingen gefahren. Hier begann die Tour mit Wanderführer Hans Bauerkämper.
Zuerst ging es vom Leitenkopf einmal ein Stück abwärts und durch das idyllische Vinxtbachtal. Der Vinxtbach war einst zur Zeit des Römischen Reiches eine wichtige Grenz zwischen den Provinzen Obergermanien und Niedergermanien.
Bald wurde Gönnersdorf erreicht; ein Besuch in der Pfarrkirche St. Stephanus mit dem weithin bekannten Metternich-Altar aus weißem und schwarzem Marmor war sehr lohnenswert. Als es weiterging, erfreuten sich die Wanderfreunde auf dem nun ansteigenden Pfad am Anblick einer grasenden Schafherde. Schließlich passierten sie am Waldrand die Dreifaltigkeitskapelle nahe beim Herchenberg. Der Herchenberg ist ein ehemaliger Schlackenvulkan, der vor mehreren hunderttausend Jahren einige Ausbrüche hatte, und somit viel älter ist als der Laacher- See-Vulkan. Sehr interessant war ein Blick vom Rand in die riesige Lavagrube, wo der wertvolle Rohstoff abgebaut wird. Von der Höhe dort hatte man auch eine eindrucksvolle Fernsicht bis in den Westerwald und das Siebengebirge auf der einen, und den Bausenberg und die Burg Olbrück auf der anderen Seite. Die Westerwald- und Eifelberge hoben sich wunderbar vom Blau des Himmels ab. Auf vielen Bäumen in den Streuobstwiesen wuchsen Misteln, hier und da war noch ein wenig buntes Herbstlaub auf den Zweigen. Zwischen Wiesen und Gehölzen wurde weiter gewandert und noch einmal ergab sich eine herrliche Aussicht über das weite Land. Nach dieser abwechslungsreichen Tour kamen die Eifelfreunde nun wieder an ihrem Ausgangspunkt in Niederlützingen an. Jetzt hatten sich die Wanderer eine gemütliche Einkehr verdient. Viel hatte man auf diesem Rundweg gesehen und erlebt und sparte nicht an Lob für den Wanderführer.
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