Von Rhöndorf ins Siebengebirge
Samstag, 08. November 2014
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Der Eifelverein Sinzig erwandert zum Teil neue Ziele
Umdisponiert haben die Wanderfreunde des Sinziger Eifelvereins an dem Samstag, als die Lokführer streikten. Statt mit der Bahn, fuhren sie in Fahrgemeinschaften mit Pkws nach Rhöndorf, am Fuße des Siebengebirges. Hier startete auch die Tour unter der Führung von Guido Reckhaus. 12 Wanderinnen und Wanderer waren mit dabei, als es auf weniger oft begangenen Wegen durch das Naturschutzgebiet Siebengebirge ging. Zu Beginn folgte die Gruppe dem Rheinsteig und erreichte nach einem längeren Anstieg den Großen Breiberg. Von hier hatten die Eifelfreunde einen eindrucksvollen Blick über das nördliche Siebengebirge. Danach wurde der Berg Löwenburg umwandert und erstiegen. Die Löwenburg ist mit 455 Metern einer der "sieben großen Berge" des Siebengebirges, das ja eigentlich aus weit mehr Bergen besteht.
Von der Burg, die dort einst gestanden hat und als Grenzfeste diente, sind nur noch Ruinen erhalten. Bei schönstem Wanderwetter hatte die muntere Schar von hier oben einen fantastischen Fernblick weit über die Berge und Täler des Siebengebirges bis in den Westerwald und die Eifel hinein. Nach dem Abstieg rasteten die Wanderfreunde bei einer gemütlichen Einkehr. Im Tretschbachtal ging es nun weiter bergab bis ins romantische Annatal, mit seinen Holzstegen.
Nach dem Aufstieg auf den Korferberg genossen die Wanderer einen einzigartigen Blick auf Bad Honnef. Auf Schleichwegen führte Guido Reckhaus dann die Gruppe nach Rommersdorf, einem ehemaligen Winzerdorf mit malerischen Fachwerkhäusern. Entlang des Möschbachs und über einen alten Hohlweg gelangte die Gruppe nach Hohenhonnef, einer früheren Lungenfachklinik, heute ein Wohnprojekt für behinderte Menschen. Sehr informativ war eine kurze Besichtigung.
Schließlich stiegen die Wanderfreunde nach Bad Honnef hinab und schauten sich die gotische Hallenkirche St. Johann Baptist an, ein Wahrzeichen der Stadt. Vorbei an der Burgruine Reitersdorf und am Rhein entlang, wurde schließlich wieder Rhöndorf erreicht. Der Ort wurde bekannt, weil hier der verstorbene ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer seinen Wohnsitz hatte, und auch dort auf dem Waldfriedhof beigesetzt ist. Die Wanderfreunde stärkten sich vor der Heimfahrt noch ein wenig in einem Café. Die erlebnisreiche Tour, die zu großartigen Aussichtspunkten und geschichtlich interessanten Plätzen geführt hatte, bereitete den Teilnehmern auch sehr viel Freude.
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