Wandern, Wacholderheiden und weiße Wolken
Samstag, 06. September 2014
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Der Eifelverein Sinzig erkundete Heidelandschaften und Auen
So wie heute das Naturschutzgebiet Heidbüchel bei Arft mit seinen Wacholder- und Heideflächen, sahen in früheren Jahrhunderten weite Teile der Eifel aus. Sehr reizvoll ist es, dort zu wandern, und der Sinziger Eifelverein hatte eine Tagestour in diese Landschaft geplant. Wanderführer Rudolf Hochstädter begrüßte am Samstagmorgen sieben Wanderinnen und Wanderer. Die Gruppe war an diesem Tag recht klein, weil fast gleichzeitig eine andere Gruppe des Eifelvereins zu einer Wanderwoche in Tschechien unterwegs war. Aber die Eifelwanderer waren gut gelaunt und fröhlich. In Fahrgemeinschaften ging es zunächst nach Hohenleimbach, dem Ausgangspunkt der Fußwanderung.
Zu Beginn der Tour wurden üppige Wiesen und friedliche Auen an der jungen Nette durchquert. Das Eifelflüsschen entspringt nicht weit von hier als schmaler Bach. Es wächst dann langsam an zu einem kleinen Fluss von rund 60 Kilometern Länge und mündet bei Weißenthurm in den Rhein. Die Wanderfreunde hatten nun bald eine Steigung zu bewältigen und erreichten nach einiger Zeit den Heidbüchel. Heidekraut blühte und bildete einen schönen Kontrast zum dunklen Grün der Wacholdersträucher. Am Wegesrand wuchsen vereinzelt blaue Glockenblumen, die Rauhe Gänsedistel und der gelbe Odermennig. Auf der Höhe bot sich den Eifelfreunden eine großartige Szenerie mit einer fantastischen Aussicht. In der Ferne erhob sich die Hohe Acht, mit 746 Metern der höchste Berg der Eifel, umgeben von weiteren hohen Bergen und tief eingeschnittenen Tälern. Strahlender Sonnenschein und ein tiefblauer Himmel mit einzelnen Schönwetterwolken erfreute die Wanderer, ein kleiner Schauer am Nachmittag war nicht der Rede wert. Munter wurde weiter gewandert und dann in der Nähe der Wacholderhütte bei einem Rondell eine Rast eingelegt. Hier erfreute ein Wildgarten die Eifelwanderer, in dem viele Pflanzen wuchsen, die hier im Wacholdergebiet vorkommen. Kleine Schilder gaben Informationen zu den einzelnen Spezies. Weitere beeindruckende Ausblicke über die weite Eifellandschaft, den Weiberner Windpark und tiefe Wälder soweit das Auge reichte, erhielten die Aufmerksamkeit der Wandergruppe. Den Rückweg nach Hohenleimbach wählte die Gruppe wieder über den Heidbüchel und die Netteauen. Naturschönheiten, Ausblicke und Heidelandschaften werden die Eifelfreunde so schnell nicht vergessen. Eine gesellige Einkehr schloss dann die Wanderung ab.
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