Sonnenschein, weiße Wolken und Sommerwind
Sonntag, 12. August 2012
Der Eifelverein Sinzig erlebte Wanderfreuden in der Hocheifel

Spessart heißt nicht nur eine Mittelgebirgslandschaft in Hessen und Unterfranken, sondern auch ein hübsches Eifeldorf bei Kempenich. Dieses Spessart war der Ausgangspunkt einer abwechslungsreichen Rundwanderung des Sinziger Eifelvereins mit Wanderführer Martin Mies. Bei strahlendem Sommerwetter ging es in Pkw-Fahrgemeinschaften von Sinzig zum Startpunkt der Wandertour.
  Die gute Laune und Fröhlichkeit des Wanderführers wirkte ansteckend auf die ganze Gruppe. Ein Beweis, dass sportliches Wandern viel Freude machen kann. Aber auch das intensive Erleben der traumhaft schönen Eifellandschaft kam nicht zu kurz. Hübsche Fotomotive boten die bunten Sommerblumen am Wegesrand: Kornblumen und Kamille, Klatschmohn, wilder Thymian und Johanniskraut. Fichtenwälder wurden durchwandert, ebenso spendeten mächtige Eichen und Buchen kühlen Schatten. Zwischen den Dörfern Lederbach und Hohenleimbach breiteten sich ausgedehnte Wiesenflächen mit duftendem Heu aus und gaben den Blick frei auf die bewaldeten Berge der Hocheifel. Ein starkes, intensives Erlebnis, hier im Sommerwind zu wandern mit der herrlichen Natur ringsum. Weiter unten im Tal strebte das muntere Flüsschen Nette dem noch fernen Rhein zu, in den es bei Weißenthurm mündet. Hier in dieser malerischen Parklandschaft mit ihren Wiesen und Baumgruppen ist es noch ein Bach und ganz nah bei seiner Quelle.
  Eine kleine Brücke wurde überquert und ein aufsteigender Weg führte durch Bergwald und dann wieder ins Tal. Unweit von Kempenich lag nun ein besonderes Kleinod am Wege: Auf einer Anhöhe wurde um 1873 die weitläufige Andachtsstätte Kreuzwäldchen errichtet. Eine Kapelle, eine Lourdes-Grotte und ein kunstvoll gestalteter Kreuzweg laden zum Gebet ein. Ein Ort der Stille und Besinnung.


Die Gruppe im Rondell des Kreuzwäldchens

Die Sinziger Eifelfreunde verweilten hier einige Zeit, entzündeten Kerzen oder erkundeten einfach die Anlage. Dann führte der Wanderpfad vorbei an Obstplantagen und zwischen Wiesen hindurch zurück nach Spessart. Eine Rast und Einkehr im Tuffsteinort Weibern schloss diese Tour harmonisch ab, die viel Spaß und Lebensfreude geschenkt hatte, und noch lange in den Mitwanderern nachwirken wird.