Das Naturschutzgebiet Wahner Heide erwandert
Samstag, 04. August 2012
Der Eifelverein Sinzig war in Nordrhein-Westfalen unterwegs

Ausgedehnte Heideflächen mit Sanddünen, idyllische Weiher und eine historische Burganlage bereicherten eine Wanderung des Sinziger Eifelvereins, die diesmal in den Bereich der Wahner Heide führte. Eine große Gruppe von 41 Mitwanderern traf sich am Morgen an der Rheinfähre in Kripp. Vom Linzer Bahnhof ging es dann mit der Deutschen Bahn nach Troisdorf, dem Ausgangspunkt der Wanderung.


Auf der Freitreppe von Burg Wissem

  Wanderführerin Renate Herzog hatte für diesen Tag eine Tour zusammengestellt, die in ein Gebiet führte, das für den Verein auch neu im Programm war. Nachdem die Stadt Troisdorf durchwandert war, erreichten die Eifelfreunde Burg Wissem, das Wahrzeichen Troisdorfs, einst eine historische Wasserburg. Heute befindet sich in dem herrschaftlichen Bau ein Museum für Bilderbuchkunst. Umgeben ist die Anlage von einem gepflegten Park. Das Naturschutzgebiet Wahner Heide, das früher zu einem großen Teil als Truppenübungsplatz genutzt worden war, lädt heute zum Wandern mit intensivem Naturerlebnis ein. Im Westen ragt der Flughafen Köln-Bonn in die Heide hinein. Fauna und Flora sind bemerkenswert artenreich. Geschützte Pflanzen und Tiere sind dort zuhause: Heidenelke und Blutweiderich blühen, seltene Vogelarten wie Neuntöter, Schwarzkehlchen und Turteltaube, aber auch Reptilien wie Zauneidechse und Schlingnatter bilden eine harmonische Gemeinschaft. Die Gruppe aus Sinzig wanderte zum Leyenweiher mit seinen zahlreichen blühenden Seerosen, Birken und Eichen spiegelten sich im Wasser, Bänke luden zum Verweilen ein. Nicht weit davon stand auf den freien Flächen schon hier und da das Heidekraut in Blüte. Einen interessanten Einblick hatten die Wanderfreunde am ehemaligen Quarzitabbau, einem schluchtenartigen Einschnitt, der sich nach der Stilllegung mit Wasser gefüllt hatte und zu einem wertvollen Biotop geworden ist.


Unter Bäumen rastete die Gruppe

  Als die Gruppe den Telegraphenberg erreichte, mit nur 134 Metern höchster Punkt der Wahner Heide, öffnete sich Richtung Osten ein wunderschöner Fernblick auf den Michaelsberg in Siegburg mit der Abtei St. Michael. Bei sommerlichem Wetter kehrten die Eifelfreunde noch am Rande der Heide in einem Gartenlokal zu einer geselligen Rast ein. Glück muss man haben, denn ein Regenschauer ging erst nach dem Aufbruch nieder. Der guten Laune konnte das nichts anhaben, und schließlich wurde wieder der Troisdorfer Bahnhof erreicht. Nach einem erlebnisreichen Tag in der freien Natur traten die Wanderer aus Sinzig die Heimreise an.