Der Lahnwanderweg überraschte mit wunderschönen Ausblicken
Sonntag, 15. April 2012
Der Eifelverein Sinzig war wieder auf den Lahnhöhen unterwegs

Pfingstlay und Goethepunkt, Nassauer Land und ein Wanderweg mit Steigcharakter waren die Kulisse für eine Sonntagswanderung des Sinziger Eifelvereins. Wanderführer Wilfried Arenz leitete die Tour mit viel Erfahrung.
  Zahlreich fanden sich die Eifelfreunde am Morgen am Sinziger Bahnhof ein. Mit Bahn und Bus ging es umweltfreundlich über Koblenz an die Lahn nach Laurenburg. Dort hatte vor einigen Wochen die erste Etappe auf dem Lahnwanderweg geendet und wurde nun hier mit der zweiten Etappe fortgesetzt.
Ein Teil der Gruppe beim Goethepunkt
Sportlich, wie die ganze Tour verlief, ging es gleich zu Beginn los: Aufwärts über Serpentinen erreichte die Gruppe den Dörnberg auf den Höhen der Lahn. Weißdornhecken am Weg waren über und über mit Blüten bedeckt, der Frühling zeigte sich in vielerlei Gestalt. Junges, helles Grün sprießt überall, der Wald wird langsam wieder grün, die kräftigen Kelchblätter von Maiglöckchen bilden am Boden kleine grüne Inseln zwischen braunem Laub. So heiter wie der Frühling war auch die Stimmung in der Gruppe.
  Als nach einer Weile eine Rasthütte erreicht wurde, nutzten die Wanderfreunde die kleine Pause zu einer Stärkung. Bald lag die Wolfsley vor den Sinzigern, ein eindrucksvoller Fernblick ins Lahntal, auf Kloster Arnstein und Laurenburg eröffnete sich, gleichermaßen schön dann noch einmal die Aussicht von der nahen Pfingstlay.
Kloster Arnstein
Bizarre Felsformationen ragten häufig am Rande des Weges auf. Mit dem berühmten Goethepunkt war einige Zeit später einer der Höhepunkte dieser Tour erreicht. Intensiv erlebten die Eifelfreunde den atemberaubenden Ausblick von dieser Plattform hoch über dem Tal. Der Abstieg erforderte einige Trittsicherheit: Über Felsen und einen kleinen Grat ging es abwärts, Stahlseile und eiserne Leitern erleichterten den Weg nach unten. Wanderfreunde, die solche Wege noch nicht erkundet hatten, waren nachher ganz stolz auf ihre Leistung. Ein Teil der Gruppe nahm einen leichteren Weg, der ebenfalls ins Tal führte. Auch einige relativ ebene Wegstrecken wurden durchwandert.

Lahnwanderweg 4 Damen unter sich
  Der hübsche Ort Weinähr wurde bald passiert und der Pfad stieg wieder an herauf zur Hohelay, 265 Meter hoch. Immer wieder erhoben sich schroffe Felsen am Wegesrand, es folgte nun ein langer Abstieg hinab zur Stadt Nassau, einst die Wiege einflussreicher Adelsgeschlechter. Dort endete eine gelungene Tour mit einer sportlichen Note, die viel Beifall seitens der Mitwanderer fand. Auch Wanderführer Wilfried Arenz lobte die Wanderer für ihre Leistung. Ehe es mit der Bahn zurück nach Sinzig ging, saßen die Eifelfreunde bei einer gemütlichen Einkehr noch lange zusammen. Eine Tour, die man nicht so schnell vergisst, waren sich alle einig.

Eiserne Leitern erleichterten den Abstieg Blühende Kirschbäume