Pyrmonter Felsensteig begeisterte die Wanderer
Samstag, 24. März 2012
Der Eifelverein Sinzig wieder auf einem Traumpfad unterwegs

Schroffe Felsen und moosweiche Wiesenwege, ein Wasserfall und eine urwüchsige Eifellandschaft bezauberten eine Gruppe des Sinziger Eifelvereins. Wanderführer Hartmut Peterson erwartete die zahlreichen Eifelfreunde am Bahnhof in Sinzig. Mit Pkws ging es in Fahrgemeinschaften über Kaifenheim bis zur Pyrmonter Mühle im Elztal. An diesem Tage stand der Traumpfad Pyrmonter Felsensteig auf dem Programm.
  Buschwindröschen und Lerchensporn blühten schon; Sonnenschein und ein tiefblauer Himmel erfreuten die gut gelaunten Wanderer. Nahe der Pyrmonter Mühle begann die Tour. Hier ergießt sich der Elzbach als Wasserfall rauschend in einen kleinen See und strebt von dort weiter der Mosel zu. Auf gewundenem Steig ging es nun bergauf, bald war der mächtige Stationsaltar "Drei Kreuze" erreicht, der sich aus dem 17. Jahrhundert bis heute erhalten hat. Nach einer Weile säumten dann Ginsterbüsche den Weg. Auf der Höhe konnten sich die Wanderfreunde dann an einem eindrucksvollen Ausblick über das weite Eifelland erfreuen. Bestellte Felder lagen am Weg und über Feldwege ging es weiter. In der Ferne war jetzt das hoch aufragende Gipfelkreuz des Sammetzkopfs zu sehen, der dann von der Gruppe erreicht wurde. Ein weiterer Abschnitt wurde bewältigt und die Wanderer sammelten sich an einer Schutzhütte zu einer willkommenen Rast und Stärkung.


  Weiter unten im Tal plätscherte und gluckerte der Elzbach über steinigen Grund und wurde auf kleinen Brücken mehrmals überquert. Der Steig bereitete seinem Namen alle Ehre, und häufig staunten die Wanderer über die steilen, zerklüfteten Felsen, wenn der Pfad an diesen Riesen vorbei führte. Schieferfelsen bildeten die sogenannte Teufelskammer, die Eifelfreunde aber ließen sich von diesem Namen nicht schrecken. Ein eigenartig gewachsener Baum weckte die Aufmerksamkeit einiger Mitwanderer und war ein beliebtes Fotomotiv. Gegen Ende der Tour wurden die Mauern der Burg Pyrmont passiert, die aber in dieser Jahreszeit nicht besichtigt werden konnte. Es ist bemerkenswert, dass die Burg erst ab 1963 teilweise wieder aufgebaut wurde, nachdem sie lange Zeit dort als Ruine gelegen hatte. Vom Burgberg führte ein Felsenweg abwärts und die Sinziger Wanderfreunde erreichten wieder den Ausgangspunkt der Tour. Hier konnten sie noch einmal einen Blick auf die Pyrmonter Mühle und den Wasserfall werfen. Eine Einkehr schloss die erlebnisreiche Wanderung ab. Viel Beifall von den Teilnehmern erhielt Wanderführer Hartmut Peterson für die gute Vorbereitung der Tour und die gelungene Durchführung.