Viel Abwechslung hatte der Lahnwanderweg zu bieten
Samstag, 03. März 2012 |
Der Eifelverein Sinzig war auf der ersten Etappe mit Freude unterwegs
Über Berg und Tal ging es beim Sinziger Eifelverein auf dem Lahnwanderweg: Von der malerischen Stadt Diez mit ihrem Schloss bis zum Luftkurort Laurenburg war die Gruppe auf Tour. Steile Wegstrecken bildeten eine Herausforderung, die von allen Mitwanderern gemeistert wurde. Aber auch Geselligkeit und Kultur kamen nicht zu kurz. Am Samstagmorgen begrüßte Wanderführer und Organisator Wilfried Arenz eine außergewöhnlich große Gruppe von 33 Wanderfreunden am Sinziger Bahnhof. Mit der Deutschen Bahn ging die Fahrt über Koblenz an die Lahn nach Diez. Durch die attraktive Stadt wurde der Lahnwanderweg erreicht. Noch liegt dort die Natur im Winterschlaf und wartet auf den Frühling. Auch die Eifelfreunde freuen sich schon auf die ersten Frühlingsblumen als Boten der wärmeren Jahreszeit.
Am Weg lag nun der Ort Fachingen und die Wanderer konnten einen Blick auf die bekannte Mineralquelle werfen. Nicht nur Täler und Wälder wurden durchwandert, es boten sich auch eindrucksvolle Ausblicke auf die Hügelketten von Taunus und Westerwald, deren geografische Grenze der Fluss Lahn darstellt. In der Ferne war auf der Höhe Schloss Schaumburg zu sehen, einst eine Burg mit Anfängen im frühen Mittelalter, lange im Besitz des Hauses Westerburg.
Unverhofft bot sich bald ein interessanter Anblick: Rinder mit mächtigen Hörnern waren zu sehen. Es handelte sich um die in Deutschland seltenen ungarischen Steppenrinder, die durch ihre Fellfarbe und Größe auffielen.
Selten zu sehen sind die ungarischen Steppenrinder
Vom Wanderweg waren oft hoch aufragende, bizarre Felsen zu sehen, die an den Hängen eine faszinierende Kulisse boten. Dann, nach weiteren Wanderkilometern, wurde eine Rasthütte erreicht und es war Zeit für eine Pause. Jetzt klang das Lied "Zum Geburtstag viel Glück" durch den Wald, angestimmt von den Eifelfreunden. Mitwandererin Helene Wien hatte an diesem Tag Geburtstag. Aus ihrem Rucksack zauberte sie nun Spießbratenbrötchen für alle in der Gruppe hervor. Nach der Rast ging es gestärkt weiter.
Wie Perlen auf einer Schnur wirkten die Wanderer
Freie Flächen wurden durchwandert: Hier umgaben Wiesen und Äcker die Gruppe aus Sinzig. Schließlich wurde Laurenburg, das heutige Etappenziel, erreicht; eine gesellige Einkehr folgte. Dann traten die Wanderer die Heimfahrt nach Sinzig an.
"Abwechslungsreicher kann eine Tour nicht sein," meinten viele, die heute dabei waren. Die nächste Etappe auf dem Lahnwanderweg geht am 15. April von Laurenburg nach Nassau.
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